Wie ist das PhiBrows Pigment entstanden?

1 Minute Lesedauer

von Branko Babić

Mit der Zunahme der Popularität des Microblading in Europa wurde immer klarer, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis dieses durch ernsthafte und strikte EU-Vorschriften verboten werden wird. Grund hierfür war, dass in Asien hergestellte Pigmente, die den strengen europäischen Vorschriften nicht genügten, auf den Markt gelangt waren. Dies war ein großes Problem, das gelöst werden musste. Uns war natürlich klar, dass unsere Artists reine Pigmente brauchen, welche die Zukunft ihres Geschäfts absichern können, die gleichzeitig aber auch Sicherheit bei der Arbeit mit ihren Kunden bieten. 

Die Standards, die eines Tages in Europa gelten werden, waren schon lange vor Inkrafttreten derECHA REACH 2021 bekannt, aber damals hat sich noch niemand so viele Gedanken darüber gemacht. Der europäische Markt war überflutet mit Pigmenten, die große Konzentrationen an Schwermetallen, krebserregenden aromatischen Aminen und unzulässige Mengen an Formaldehyd enthielten.

Der Kampf um die führende Marktposition wurde auf zwei Arten ausgetragen -  die sichere und die schwerere. EINIGE Hersteller vertraten die Position, dass die Forderungen der Microblading Artists unbedingt erfüllt werden müssen. Die PhiAcademy vertrat dahingegen die Position, dass die Kunden zufrieden sein müssen. 

Hört sich komisch an, oder? Wie kann es sein, dass die Anforderungen des Artists und des Kunde nicht zusammenpassen? Leider war es aber so. PhiBrows Artists mussten nie wählen, da sie von Anfang an ausschließlich PhiBrows Pigmente verwendet haben. Andererseits waren für andere Artists bei der Wahl der Pigmente zwei Dinge ausschlaggebend: zum einen, wie einfach man diese auf der Haut anwenden kann  (was durch schädliche Zusatzstoffe erreicht wird) und zum anderen der Preis. Alles was leicht in die Haut eindringt verlangt weniger Arbeit, ist billiger und scheint somit auch eine gute Idee zu sein. 

Ein paar Jahre später hat sich aber herausgestellt, dass die PhiAcademy die richtige Idee hatte. 

Als ich das erste Mal den einzigen deutschen Hersteller von Tattoo- und PMU-Pigmenten kontaktierte, wurde ich abgelehnt. Sie weigerten sich damals, Pigmente für uns zu entwickeln, und sagten mir offen, dass sie Angst hätten ihre anderen Kunden zu verlieren, wenn sie mit der Produktion für die PhiAcademy beginnen würden. Ich war aber wahnsinnig hartnäckig. Ich habe sie ständig angerufen und habe auf einem Treffen bestanden. Ich war sogar bereit eine hohe Geldstrafe zu zahlen, falls irgendjemand in der Branche erfährt, dass sie für unser Unternehmen Pigmente herstellen. 

Nach viel Beharrlichkeit erklärte sich der Eigentümer der Fabrik endlich bereit mich zu treffen. Wir haben uns in Rom getroffen. Als ich ihm meine Idee vorstellte, wie das Phi Pigment aussehen soll, änderte sich etwas. Er hatte bislang kategorisch jede Zusammenarbeit mit uns abgelehnt. Jetzt war er plötzlich sehr motiviert, gemeinsam an der Idee zu arbeiten. Und die Idee war ein „reines Pigment“.

Diese Idee widersprach allen damaligen Auffassungen, den auf dem Markt gab es nur Platz für günstige Produkte, die sich leicht auftragen lassen.  Reine Pigmente haben eine längere Absorptionszeit und kosten viel mehr und erfüllen daher keine dieser zwei Marktanforderungen. 

Neben der Forderung nach einem reinen Pigment, hatte ich noch 5 weitere Forderungen - unter anderem, dass das Pigment nach einer Weile nicht rot wird. Nachdem er sich alle meine Forderungen angehört hat, sagte er: „Whoa langsam, all das wird ein Vermögen kosten. Lassen Sie uns einen Schritt nach dem anderen machen und zunächst einmal nur das beginnen, was höchste Priorität hat“. Gemeinsam ordneten wir dann die Forderungen nach ihrer Priorität und so begann unsere geheime Zusammenarbeit. 

Als die erste Formel hergestellt war, die die erste der 6 Anforderungen erfüllte, fragte er mich:  "Wie sollen wir diese Formel nennen?“  „S“, antwortete ich. „Wofür steht das“, fragte er mich.  "Das ist der erste Buchstabe des Wortes SUPERB, so wird die Formel heißen.“

Die Jahre vergingen und unsere Anforderungen an die Formel  wurden allmählich erfüllt: so entstanden nacheinander die Formeln "Su", "Sup", "Supe“ und "Super“. Das PhiBrows Pigment wurde schnell zum Marktführer, da die Formel keine Schwermetalle enthielt und aus synthetisch gewonnenen Pigmenten hergestellt wurde. 

Damals wurden alle Pigmente auf Eisenoxid-Basis hergestellt. Bald darauf begann die Fabrik, ihre gesamte Kapazität ausschließlich für die Produktion von PhiBrows-Pigmenten einzusetzen und somit verschwand auch die Angst, dass die anderen Kunden ein Problem machen werden, da die PhiAcademy der wichtigste Kunde war. Die Zusammenarbeit zwischen der PhiAcademy und der Fabrik war somit nicht mehr geheim.

Mit Beginn des Jahres 2022 hat die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) endlich ihre Anforderungen an saubere und sichere Pigmente vorgeschrieben. Die PhiAcademy  erfüllt bereits ab der SUPE-Formel alle Bedingungen, die jetzt (3 Jahre später) verpflichtend sind. Heute können PhiBrows-Artists und -Kunden friedlich schlafen, während amerikanische und asiatische Microblading-Pigmente, die unzulässige Mengen an Formaldehyd und Schwermetallen enthalten, seit diesem Jahr endgültig für den Verkauf in Europa verboten sind.

Unsere Geschichte endet hier nicht, da die PhiAcademy immer noch fleißig an der Herstellung ihrer endgültigen Formel (SUPERB) arbeitet. Alle Investitionen in die Technologie zur Herstellung reiner Pigmente waren dank der Phi-Artists auf der ganzen Welt möglich, die der Marke Phi immer treu geblieben sind.

Comments

Join the discussion

Laden